Kunst liegt im Auge des Betrachters
Die menschliche Wahrnehmung ist schon etwas ganz eigenartiges. Sie ist für jeden von uns das, was die Realität beschreibt und trotzdem unterscheidet sie sich deutlich von Person zu Person. Sie ist subjektiv. Ein Gemälde kann für den einen Menschen ein roter Punkt auf einer weißen Leinwand sein und für den Anderen ist es die Offenbarung der gesellschaftlichen Abgrenzung.
Kunst ist vieles. Deutlich zu verstehen und faktisch Wahr ist sie aber nicht. Wie geht man also damit um, wenn ein Kunstobjekt, das mir nicht gefällt, in Mitten „meiner“ Stadt aufgestellt wird und mit „meinen“ Geldern bezahlt wurde.
Genau das ist in Mindelheim geschehen. Am Mindelheimer Forum steht jetzt eine historische Uhr innerhalb einer halbtransparenten Kirche mit einer an rostiges Metall erinnernden Hülle. Dieses Bauwerk sorgte im Internet und am allabendlichen Stammtisch für Empörung.
Die 80.000 Euro teure „Rostlaube“ wie sie oft abwertend genannt wird, ist eine Verschwendung der Steuergelder. Für das Geld hätte man sinnvolleres machen können. Spielplätze hätten verschönert und Straßen wieder hergerichtet werden können. - So oder so ähnlich sind viele der Aussagen auf den sozialen Medien lesbar.
Entsprechen diese Meinungen der Mehrheit? Es hat sich auch schon in anderen Diskussionen immer wieder gezeigt, dass negative Meinungen oft die lautesten sind, aber selten die Meisten.
Warum wollen wir vom Ingenieurbüro Roll uns also mit diesem Thema beschäftigen? Auch in unserem Büro finden Diskussionen am Kaffeeautomaten über aktuelle Geschehnisse statt. Und das ist auch gut so, solange diese Meinungsverschiedenheiten auch aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden können. Diese Gespräche beleben den Alltag und aktivieren den Verstand. Daher sind wir uns sicher, dass es auch auf die negativen Stimmen in Bezug auf die Mindelheimer „Rostlaube“, mindestens genau so viele positive Meinungen gibt die es Wert sind mitgeteilt zu werden.
Eine Meinung finden Sie im Artikel von Johann Stoll in der Mindelheimer Zeitung. Dieser Artikel liegt für Sie hier bereit.
Werner Hillebrand
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